Gründungsepos der Caféte

Im Jahre 1986 beschloss das Studentenwerk, die am "Südcampus" ( damals waren hier die Mathematik, die Informatik und die Physik ansässig) gelegene Cafeteria zu schließen. Eine Gruppe von Studierenden fand das ziemlich schlecht, denn nun war die Kaffeeversorgung unterbrochen. So entschlossen sie sich, selbst eine Caféte aufzuziehen.

Trotz anfänglicher Schwierigkeiten wurde die Mathecaféte bald zu einem festen Bestandteil des studentischen Lebens am Südcampus. Als 2001 die Physik an den Nordcampus zog und die Informatik 2009 folgte, verringerte sich die Anzahl der Koffeeinbedürftigen erheblich. Auch die Stochastik und das Zentrum für Statistik verließen 2008 den Südcampus. Doch Dank der schon fast sprichwörtlichen Kaffeesucht der Mathematiker überlebte die Caféte all diese Schicksalsschläge.

Zu Beginn des Jahres 2009 gründete sich der Verein "Caféten Kollektiv e.V.", der seitdem diese Oase im Mathematischen Institut betreibt.

Grundsätze und Selbstverständnis

Wir sind ein Kollektiv, treffen also alle unsere Beschlüsse im Konsens. Das heißt: Wenn einer dagegen ist, wird es nicht gemacht. So steht jeder von uns hinter allen unseren Beschlüssen. Trotzdem sind wir keine homogene (politische) Masse, sondern haben durchaus unterschiedlich Ansichten bei vielen Themen.

Die Qualität unserer Produkte ist uns sehr wichtig. Einer unserer Lieferanten ist Ökotopia (www.oektopia.org), die alternativ gehandelten Kaffee und Tee aus kontrolliert biologischem Anbau anbieten.

... und heute so?

Inzwischen ist die Caféte aus dem Alltag am Mathematischen Institut nicht mehr wegzudenken. Manche kommen nur für einen Kaffee oder ein belegtes Brötchen vorbei, andere bleiben ein wenig länger, um zu quatschen, zu spielen und einfach mal abzuschalten.
Derzeit sind wir 22 Kollektivisten, die hinter der Theke, im Einkauf oder beim Organisieren für der Caféte arbeiten. Die meisten von uns sind durch ihr Mathe- oder Physikstudium hier gelandet und einige habe sich irgendwie hierher verlaufen. Wenn dich diese Beschreibung neugierig gemacht hast und du gerne mehr von uns wissen möchtest oder das alles nun mit eigenen Augen sehen möchstest, dann komm doch vorbei!